Die nächste Sendung läuft am 17. April 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 05.11.1976

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki

Filmfälle

Mord an Unbekannter ("Hund Wuschel")

Arbeitstitel: "Feuerhund"

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Koblenz
  • Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Hilgert
  • Tattag:16. Juni 1976, kurz nach Mitternacht
  • Belohnung: 3.000 Mark
  • Details: bei Kehrig/Eifel, Leiche wird mit Benzin übergossen und angezündet, Boxkampf im Fernsehen (Foreman - Frazier) um 3:20 Uhr aus New York, Autofahrer sieht Feuerschein im Wald, Feuerwehrmann muss zum Einsatz und den Boxkampf verlassen. Feuerwehr macht makabre Entdeckung: Verbrannte Leiche. Kripo: blonde junge Tote, eingeschnürt und verbrannt, Karabinerhaken, Stoffreste, Schottenmuster, Wolldecke, Fusseln, Haare. 3 Tage später läuft auf einer Landstraße eine herrenloser kleiner Hund (Hündin "Wuschel"), springt zu einem Zeugen ins Auto - Wischblende - Kripo kann die Tote nicht identifizieren, volle Aktenordner. Obduktionsbericht: Schweinerippchen mit Kartoffelsalat, war schon 2 Tage tot, als sie verbrannt wurde. Zahnbild, Eckzähne haben Längsachsendrehung. Ungewöhnlich. Haare auf der Decke stammen von einem Hund. Pressemitteilung, Hundefreund, der Wuschel aufgenommen hat, liest von Hundehaaren in der Zeitung und ruft die Polizei. Haare stammen wahrscheinlich von Wuschel.
  • Zitate: Ede: "Und so kommt es, meine Damen und Herren, dass zum ersten Mal in dieser Sendung ein Hund hier bei uns im Studio ist, genauer gesagt eine Hündin."
  • Bewertung: **
  • Status: geklärt

Nachspiel

In der Sendung vom 11.03.1977 kann Zimmermann schließlich die Aufklärung des Verbrechens vermelden. Der Polizei ist es - so wie es auch vermutet wurde - mithilfe eines behandelnden Zahnarztes gelungen, die unbekannte Leiche zu identifizieren. Der Dentist liest in der berufsspezifischen Zeitschrift „Zahnärztliche Mitteilungen“ über den Fall und erkennt eine ehemalige Patientin, die er einige Jahre zuvor behandelt hatte, aufgrund ihres Zahnschemas wieder. Es handelt sich um eine Frau aus der Umgebung von Köln.

Am 16. Juni 1976, also dem Tage des Waldbrandes, gab ihr Ehemann eine Vermisstenmeldung auf. Nach der Identifizierung seiner Frau gerät er unter Mordverdacht. In den Vernehmungen gesteht er schließlich das Verbrechen. Nach einem Ehestreit erwürgte er seine Frau im Bett. Schließlich brachte er sie zum Fundort und zündete sie an.

Hündin "Wuschel" hatte mit dem Fall jedoch nichts zu tun, wie sich in der Sendung vom 11.03.1977 herausstellte.

Bankbetrug ("Falsche Ausweise")

Inhalt

  • Dienststelle: Kapo Zürich
  • Kommissar im Studio: Herr Furrer
  • Details: mit falschen Ausweisen Geld von fremden Konten; überraschte Geschädigte
  • Bewertung: *
  • Belohnung: 5.000 CHF
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

"Rififi" Einbruch in Pelzladen ("Gemütliches Frühstück")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Hannover
  • Kommissar im Studio: Herr Burmester
  • Details: Büros, Arztpraxis, Pelzladen; Einbrecher bleiben lange und haben Brotzeit dabei
  • Bewertung: *
  • Belohnung: 1000 DM mit möglicher Erhöhung bei Wiederbeschaffung der gestohlenen Pelze
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: BKA Wiesbaden: Koffer mit falschen Dollar-Noten auf Frankfurter Flughafen sichergestellt, Hochhaus in Oberursel, Druckmaschine „Rotaprint“ RKL mit VW Transporter als Lasttaxi abtransportiert, Ziel unbekannt, Fahrerin wird gesucht.

Teilweise geklärt: Die Fahrerin des Lasttaxis wurde ermittelt. Sie hat die Druckmaschine in die Rotlintstraße in Frankfurt geliefert. Dort wurden später in einem Büro die weiteren falschen Dollar-Noten gefunden und sichergestellt. Weitere Zeugen zum weiterem Verbleib der Druckmaschine werden gesucht. Bericht in der Folgesendung.

  • SF 2: Aufnahmestudio Wien: Fahndung nach Ausbrecher Franz F., dem zahlreiche Einrüche zur Last gelegt werden, Gesamtschaden in Österreich 2 Mio Schilling, er benutzt möglicherweise falsche Namen und soll sich falsche italienische Ausweispapiere besorgt haben.

Geklärt: Der Gesuchte konnte von der Bayerischen Grenzpolizei in Passau verhaftet werden. Bekanntgabe durch Peter Nidetzky ebenfalls in der Folgesendung.

  • SF 3: LKA Koblenz: Fahndung nach Betrüger Roland v.E., soll mit Abschreibungsgesellschaften 500.000 DM veruntreut haben, gefälschter Ausweis, Geld für Kurklinik von gutgläubigen Kommanditisten, nur schöner Prospekt übrig, fährt alten grauen VW Käfer mit Münchener Kennzeichen.
  • SF 4: LKA Stuttgart: Suche nach Eigentümern sichergestellter historischer Gewehre und ca. 100 Jahre alten antiken Brosche um Berufseinbrechern und Hehlern das Handwerk zu legen, Nadel auf Rückseite erst seit 50 Jahren angebracht, Gewehre um 1700 angefertigt, Schaft mit Aufschrift, reparierter Fingerbügel.
  • SF 5: Kripo Frankfurt Fahndung nach Ludwig Lu., aus Gerichtssaal geflohen, 12 Jahre Haft wegen Raubüberfall, bereits gesucht im SF 2 der XY Sendung 065 vom 05.04.1974, damals zusammen mit zwei anderen Räubern.
  • SF 6: Kripo Hannover: Unbekannter Bankräuber, Bilder von automatischer Kamera, Täter hat dunkles, krauses Haar und trägt wahrscheinlich Oberlippenbart und auf dem Bild auch eine Sonnenbrille, Belohnung 1.000 DM.
  • SF 6: Kripo München: Mord an Callgirl Ruth B., Handtasche des Opfers mit Inhalt gestohlen, Verbleib von Portemonnaie aus Krokodilleder und Schlüsselmäppchen unklar.

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • FF 1 der vorherigen Sendung: Im noch offiziell als Vermisternfall von der Kripo Duisburg vorgestellten Fall der 10-jährigen Karin T. besteht inzwischen die traurige Gewissheit, dass aus dem Fall ein Tötungsdelikt wurde. Die Leiche des Mädchens wurde 5 Tage nach der letzten XY-Sendung in einem Waldstück zwischen Uedem und Marinebaum gefunden. Da sich in der Nähe auch ein großer Parkplatz befindet, werden mögliche Zeugen gesucht.
  • FF 1 der vorherigen Sendung: Die Herkunft des im Studio gezeigten Teppichs konnte geklärt und somit eine wichtige Lücke in der Beweisführung geschlossen werden. Der rechtmäßige Eigentümer einer französischen Kaminuhr wird gesucht.

XY Gelöst:

  • FF 3 der vorherigen Sendung: Wie von der Kripo erhofft, haben die im Studio gezeigten, recht auffälligen Kleidungsstücke tatsächlich auf die Spur einer Fotolaborantin aus Niedersachsen geführt, die zusammen mit ihrem Mann die falschen Fünfhunderter selber hergestellt hatte. Das Ehepaar wurde in Verden an der Allerverhaftet und das in ihrer Wohnung gefundene Falschgeld sichergestellt.
  • SF 1 der vorherigen Sendung: Der von Interpol Wien gesuchte Betrüger Walter R. wurde in Erkrath bei Düsseldorf festgenommen. Er arbeitete dort bei einer Baufirma.
  • SF 2 der vorherigen Sendung: Walter Niklaus S., diesmal von der Kapo Aargau gesuchter Ausbrecher aus der Strafanstalt Regensdorf, konnte im Aostatal in Italien ebenfalls festgenommen werden.

Bemerkungen

  • Ede hat einen Hund im Studio! Hund "Wuschel" horcht auf, als Kommissar die Belohnung erwähnt. Dann schläft er wieder. Von ihm wird vermutet, dass er mit der unbekannten Toten zu tun hat. In der Sendung vom 11.03.1977 wird allerdings klar: Wuschel hat mit dem Fall und seinen Beteiligten nichts zu tun.

Vorherige Sendung: Sendung vom 08.10.1976

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